„Schönheit ist auch demokratischer geworden“
Der Kärntner Schönheitschirurg Peter Durnig wird in seinem Beruf immer wieder mit den Einflüssen des Internets konfrontiert: „Trends kommen schneller in Umlauf und die Bilder sind überarbeitet. Doch durch das Internet ist Schönheit auch demokratischer geworden. Man kann vieles schön finden. Die jüngeren Patienten haben ein sehr breites Wissen. Sie fragen aber auch oft nach ganz neuen Sachen aus dem Internet, von denen man noch gar nicht weiß, ob sie sich bewähren werden.“ Früher sei das Schönheitsideal ein Gesamtkunstwerk gewesen, heute wolle man eher „die Nase von dieser und die Lippen von jener“. Die Lippen von Angelina Jolie würden z. B. öfter nachgefragt. Durnigs Patientenkreis wird breiter – jünger und älter.
Vor allem die prophylaktischen Botox-Injektionen würden im Trend liegen: „Patienten wollen sich jugendlich halten. Die Brustvergrößerung zum 16. Geburtstag ist hier hingegen kein Thema“, sagt er. Es gebe aber auch Unterschiede bei den Generationen. Bei den Augenbrauen beobachtet er zum Beispiel, dass ältere Frauen eher einen rundlichen Bogen wie Greta Garbo wünschen, die 40- bis 50-Jährigen eine nach oben hin ansteigende Braue, wie sie Supermodel Gisele Bündchen hat, und die Jungen den Balken von Cara Delevingne bevorzugen. Über das Internet werde auch vermehrt ein angelsächsisches Schönheitsideal verbreitet. Der Unterschied sei aber: „In den USA ist man stolz, zu zeigen, dass man sich eine Operation leisten kann.
Wichtig ist, sich vorher schon zu einem Beratungstermin anzumelden. Am besten gleich nach der Ankunft am Freitag. Dr. Peter Durnig, der in Österreich zum beliebtesten plastischen Chirurgen gewählt wurde, hat seine Medical-Spa-Räume im Schlosshotel Velden am Wörthersee und weiß:
„So eine Beauty-Analyse dauert ca eine halbe Stunde. Ich biete den Gästen hier eine Kombination aus selbst weiterentwickelten und schonenden Verjüngungsmethoden und OP-Techniken an“.
In Europa steht man auf Natürlichkeit. Die Schauspielerin Renée Zellweger wäre in Europa wahrscheinlich nie so verändert worden wie in den USA, wobei man allein von den Bildern ausgehend nicht genau sagen kann, was bei ihr tatsächlich alles gemacht worden ist“, erklärt der Experte. Durnig streicht hervor, dass nicht alles machbar und auch sinnvoll ist. „Bei Bildvorlagen sind Licht und Perspektive häufige Probleme. Auch die Individualität hat einen großen Stellenwert. Nicht jede Nase passt in jedes Gesicht. Proportionen haben schon in der Antike eine große Rolle gespielt“, gibt er zu bedenken. Attraktivität bedeutet für ihn „optisch ansprechend“, Schönheit gehe „viel tiefer“. Als Arzt freue es ihn, dies unterstützen zu können. Viele Frauen würden nach einem Eingriff so viel Selbstbewusstsein gewinnen, dass sich ihr ganzes Auftreten verwandle, „wie von der Puppe in einen Schmetterling“.
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