Apple Watch – Ein Statussymbol für iOS-Fans

Wird um 349 US-Dollar verkauft – Unternehmen macht mehr Gewinn als bei irgendeinem andere Produkt

Die Quartalszahlen von Apple zeigen Jahr für Jahr das selbe Bild. Von der Gewinnspanne der Apple-Produkte können andere Hersteller nur träumen. Android-Smartphones verkaufen sich zwar von den Stückzahlen deutlich besser, an die Gewinne des iPhone-Herstellers kommt aber niemand auch nur annähernd heran.

Apple WatchBildschirmfoto 2015-05-03 um 19.20.10

Nun könnte Apple eine weitere Gelddruckmaschine gefunden haben: Die Analysten von IHS schätzen den reinen Materialpreis einer Apple Watch Sport nämlich auf gerade einmal 81,20 US-Dollar, dazu kommen 2,50 US-Dollar für die Fertigung. Verkauft wird die Smartwatch um 349 US-Dollar, und damit auch deutlich teurer als die Konkurrenz aus dem Android-Wear-Umfeld. Die wichtigste Pluspunkte sind die präzise Verarbeitung, die sehr gute App-Unterstützung, die vielen Personalisierungs-Optionen und das einfach zu benutzende Fitness-Tracking.

Wie auf dem iPhone gibt es einen Homescreen. Hier sind kleine Apps zu finden, zum Beispiel für iMessage, Siri, Wettervorhersage, und dergleichen – eben die typischen Aufgaben einer Smartwatch (wie es ja bereits von anderen Herstellern viele Produkte gibt). Und: Es gibt einen App Store. Folglich werden wir nicht nur vorinstallierte Anwendungen von Apple bekommen. Auch Drittanbieter entwickeln bereits Zusatzfunktionen oder Erweiterungen zu ihren iPhone-Apps. Einen erste Vorschau siehe hier: Apps für die Apple Watch. Einiges leistet die Smartwatch aber nur in Verbindung mit dem Smartphone. Ganz generell ist für den Betrieb ein Apple Watch-kompatibles iPhone erforderlich, sprich: iPhone 5 oder neuer.

Bildschirmfoto 2015-05-03 um 19.21.24Die Apple Watch als Fitness-Tracker und Sport-Uhr

Jede Version der Apple Watch besitzt einen Herzfrequenzmesser und Beschleunigungssensor. Letzterer erkennt die Körperbewegungen und errechnet daraus die verbrannten Kalorien. Die Protokollierung der Herzfrequenz ist vor allem für das Training nützlich und geschieht mittels optischen Sensors. Darüber hinaus nutzt die Uhr das GPS und WLAN des verbundenen iPhones, um Entfernungen und Geschwindigkeiten besser messen zu können. Speziell für Fitnesstreibende optimiert ist die Apple Watch Sport. Robuste Materialien – eloxiertes Aluminium und gehärtetes Ion-X-Glas – und ein Sport-festes Armband aus Fluorelastomer ergänzen die Sensoren.

Bedienung der Apple Watch

Eine vernünftige Bedienung der vielen Funktionen über so ein kleines Touchdisplay ist ganz klar eine Herausforderung. Apple hat deshalb eine neue Benutzeroberfläche entworfen. Per Druck wird der Bildschirm aktiviert. Wischen ist auf dem Touchscreen natürlich möglich, zudem unterscheidet die Uhr zwischen Tippen und Drücken. Da das Display aber für Gesten zu klein wäre, bietet Apple zur Steuerung ein kleines Rädchen. Hierüber, an der Seite, erfolgt Scrollen, Auswahl, Zoom etc. Ein bisschen will der Hersteller die Steuerung bei dem iPod classic abgeschaut haben. Aufgewertet wird die Dreh- und Touch-Steuerung durch ein haptisches Feedback. die Uhr beinhaltet hierfür eine eigene Engine und setzt zusätzlich den Lautsprecher ein.

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Beeindruckende Spanne

Auch wenn man in Betrachtung zieht, dass zu den Materialien natürlich noch andere Faktoren – vor allem Marketing und Entwicklung – hinzukommen, bleibt doch eine schlichte Erkenntnis: Die Gewinnspanne liegt bei der Apple Watch so hoch wie bei keinem anderen Produkt des Unternehmens. Die Materialkosten machen gerade einmal 24 Prozent des Verkaufspreises aus, beim iPhone sind es – je nach Modell – zwischen 29 und 38 Prozent.

Einträgliche Varianten

Bei all dem gilt es zu beachten, dass die Sport-Version jene ist, mit der Apple den niedrigsten Gewinn macht. So hatte Businessinsider vor kurzem vorgerechnet, dass Apple allein für das bei der Apple Watch verwendete Gold 500 Prozent auf den Preis aufschlägt

Fotos: Apple.com

Infos unter: www.apple.com

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