Sigi goes Assassin´s Creed
Das neue Jahr startet auch gleich wieder mit einer Filmkritig unseres Cine Sigis. Diesmal besuchte Sigi das Cine City in Klagenfurt um sich Assassins Creed anzusehen und ddanach für uns zu beurteilen.
Lange konnten sich die Fans darauf verlassen, dass einmal im Jahr ein neues Spiel aus der Action-Adventure-Videogamereihe „Assassin’s Creed“ erscheint, aber nachdem zuletzt immer stärker beklagt wurde, dass den neuen Teilen die Innovationen fehlten, nahm Spielentwickler Ubisoft 2016 eine Auszeit und statt eines neuen Computerspiels kommt nun ein „Assassin’s Creed“-Film in die Kinos. Schon während der Vorbereitung schloss sich „X-Men“-Star Michael Fassbender als Hauptdarsteller und Co-Produzent dem Projekt an und holte neben seiner Kollegin Marion Cotillard („Allied – Vertraute Fremde“) auch Regisseur Justin Kurzel an Bord, mit dem die beiden Darsteller inzwischen auch schon die bildgewaltige Shakespeare-Adaption „Macbeth“ stemmten.
Die Frage die sich alle stellen. Kann der Film den Fluch der Computerspielverfilmungen beenden. Nein,kann er nicht. Da ich über die Figur nicht viel wusste ging ich also einigermaßen unbefangen in den Film. Michael Fassbender als Nachfahre eines Assassinen,warum ausgerechnet „Er“ das weiß niemand. Oscarpreisträgerin Marion Cottilard als Dr. Sophia Rikkin nimmt man die Rolle zu keinem Zeitpunkt ab. Absolute Fehlbesetzungen. Extrem schwaches Drehbuch. So sehr die schauspielerischen Leistungen enttäuschen, optisch wurde er jedoch hervorragend umgesetzt. Da vor allem das dreckige Andalusien des 15. Jahrhunderts.
Kameramann Adam Arkapaw muss hier erwähnt werden. Genial gedrehte Jagd und Kampfszenen zwischen schmalen Gassen oder über den Dächern Spaniens.Es wird gesprungen und gehüpft als gebe es kein morgen.Damien Walters das Stuntdouble von Fassbender leistet ganze Arbeit. Auch der Todessprung fehlt nicht. Leider macht das nur etwa 30 Prozent des Filmes aus. Nach 5 Minuten entfesselter Actionszenen in der Vergangenheit folgen 20 Minuten Langeweile in der Gegenwart. Hätte man mehr vom alten Spanien gezeigt wäre der Film zu retten gewesen. Sicher wird es Hardcorefans geben die an dem Ganzen gefallen finden. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Fortsetzung mehr als Unwahrscheinlich. Von mir gibt’s für die Action und Kampfszenen im alten Spanien 6 goldene Äpfel. Für die Besetzung und das sehr schwache Drehbuch gibt’s einen Haufen Pferdeäpfel. Wünsche allen Filmfreunden ein Gutes und vor allem ein Gesundes Jahr 2017. Das wahrscheinlich erfolgreichste Kinojahr.
Euer Cine Sigi