James Bond & Aston Martin in Spectre 007
In „Spectre“ fährt James Bond einen Aston Martin, der extra für die Dreharbeiten gebaut wurde. Das klingt nach geplanter Marketingstrategie , dabei fing alles mit einer Frage von Sam Mendes an. Auch wenn James Bond im Laufe seiner Karriere bereits viele teure exklusive Autos verschiedener Hersteller gefahren ist, so verbindet man seinen Namen doch automatisch mit der britischen Edelmarke Aston Martin. In „Spectre“ fährt 007 einen DB10. Den Wagen kann man weder für Geld noch fmit einem sympatischen Lächeln beim Aston-Martin-Händler kaufen – und schon gar nicht mit den Bond-typischen Extras. Vom DB10 wurden eigens für die Dreharbeiten vom neuen James Bond „Spectre“ zehn Exemplare gebaut. Die Idee, diesen Aston Martin zu Bonds neuem Dienstwagen zu machen, kam vom Regisseur des Films. Er sah die Skizze eines Prototypen bei einer Werksführung in Gaydon und fragte, ob die Ingenieure von Aston Martin daraus den nächsten Wagen des Geheimagenten machen können. Sie stimmten zu und erschafften einen „Bondwagen“ der Extraklasse. Nun hatte auch Sam Mendes die Ehre das Tuch bei der Weltpremiere von dem Sportwagen zu ziehen und der Welt zu präsentieren.
Der DB10 basiert auf einem Vantage S-Modell, ist allerdings etwas breiter und tiefer und hat einen längeren Radstand. Unter der Haube arbeitet ein V8-Motor mit 420 PS. Allerdings sind nicht alle zehn Exemplare des DB10 exakt identisch. Acht der zehn DB10 wurden für extra für bestimmte Szenen und Bedürfnisse unterschiedlichst gebaut. Bei den diversen Verfolgungsjagden , die sich der Aston Martin mit dem gegnerischen Jaguar C-X75 lieferte, fiel auf, dass der englische Wagen viel zu viel Traktion hatte und somit musste eingegriffen werden. Michelin reagierte jedoch sofort und lieferte Reifen mit einer besonders harten Gummimischung. Alle zehn Exemplare des DB10 sollen die Dreharbeiten gut und heil überstanden haben. (Kann man(n) sich jedoch bei Daniel Craig schwer vorstellen). Verkauft werden sie dennoch nicht. Ein Fahrzeug soll für ein Charity Zweck versteigert werden – allerdings ohne Flammenwerfer, Kanonen und den üblichen Bondspielsachen.
Mythos James Bond & Aston Martin
Es funktioniert immer weder. Selbst wenn der Name James Bond gar nicht erwähnt wird. Einen Tag vor dem Training zum ersten Formel-1-Rennen in Mexiko seit 23 Jahren meldeten die unterschiedlichsten Quellen: Aston Martin kehrt 2016 in die Formel 1 zurück! Das Team von Force India würde dann Name und Farbe wechseln, gefahren werden soll mit einem Mercedes-Motor.War das Zufall? Wenige Tage nach der Weltpremiere des neuen Bond-Films „Spectre“ kommt ein Gerücht auf, das genau zu dem Drehort passt, der in den ersten von 2 1/2 Stunden des Filmes auftaucht. Perfektes Timing würde man sagen
Wann immer der Name Aston Martin ausgesprochen wird, denkt man automatisch auch an den englischen Agenten mit Doppel 0 Status. Die perfekte Identifikation, der Traum eines jeden PR-Agenten. Für die Verfolgungsjagd durch Rom wurden acht DB10 für individuelle Szenen unterschiedlichst umgebaut. Zwei sogenannte „Hero Cars“, in denen Hauptdarsteller Daniel Craig mit Filmpartnerin Monica Bellucci die Ehre hatten. Zwei Modelle wurden zu Stunt-Fahrzeugen für extrem anspruchsvolle Szenen mit Sprüngen oder Drifts mit speziellen Stoßdämpfern und Achsverstärkung aufgebaut, zwei weitere als „Gadgets-Cars“ für Flammenwerferszenen oder mit Schusssequenzen ala James Bond.
Geplant war das jedoch nicht, es war eher ein genialer Rettungsanker, den die 1913 gegründete Marke in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder dringend gebraucht hat. Wäre es nach Bond-Erfinder Ian Fleming gegangen, hätte 007 eigentlich eine andere Nobelmarke fahren müssen. Bentley, aber auch Jaguar waren lange Zeit ein Thema. Jedoch kam alles anders. Es wurde ein Aston Martin DB5. Der Wagen, der heute eine Stilikone ist, tauchte in insgesamt sechs Bond-Filmen auf. Obwohl der Hersteller lediglich in zehn der 24 Bond-Filme neben anderen Marken wie BMW oder Lotus als Hauptsponsor auftrat, ist der Name James Bond unmissverständlich mit der Automarke Aston Martin verbunden. Doch wie lässt sich das in Sachen Exklusivität im teuersten 007-Streifen mit Produktionskosten von geschätzten 275 Millionen Euro noch steigern? Ganz einfach wenn man einen Aston Martin baut, den es so nur im Film gibt.