Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in Rom
Der Petersdom mitten in Rom ist das zentrale Heiligtum der römisch-katholischen Kirche. Der Papst hält hier alle seine Messen, auch wenn San Pietro nicht der offizielle Sitz des Papstes ist.
Die Kuppel ist das weltweit größte freitragende Bauwerk aus Ziegeln Über 537 Stufen ist die Kuppel zu erreichen. Von der Kuppel auf dem Petersdom bietet sich ein hervorragender Blick über den Vatikan und über Rom. Im Inneren des Kuppelfrieses steht in großen Lettern ein Zitat aus dem Matthäus Evangelium: nTu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam et tibi dabo claves regni caelorum
(Du bist Petrus (griechisch: Fels), und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und Dir gebe ich die Schlüssel zum Himmelreich.)
Im nordwestlichen Teil des Petersdoms steht die Statue des heiligen Petrus. Seine Füße werden aus einer alten Tradition von den Pilgern geküsst. Über dem Grab Petri steht der Hauptaltar. Darüber erstreckt sich ein 30 Meter hoher Baldachin aus Bronze, welcher von Bernini entworfen wurde. Möglichst nah am Petrusgrab sind in einer Krypta 23 Gräber der insgesamt 164 Papstgräber der vatikanischen Grotten untergebracht. Um das Grab des Petrus herum, welches die räumliche und geistige Mitte bildet, sind fünf Nationalkapellen angeordnet.
Der vatikanische Hügel lag im ersten Jahrhundert nach Christus außerhalb der Stadt, wo das Grab des heiligen Petrus verehrt wurde. Im Jahr 326 wurde hier eine Basilika eingeweiht, die heute nicht mehr steht und deswegen Alt St. Peter genannt wird. Ein Gang wurde um das Grab gebaut, der die Basis der heutigen Krypta bildete.1506 wurde der Grundstein für den neuen Petersdom gelegt, das alte Gebäude war an einigen Stellen einsturzgefährdet und man wollte einen größeren Bau. Zwischenzeitlich übernahm ab 1547 Michelangelo die Leitung des Neubaus. Eingeweiht wurde die neue (und heute noch stehende) Grabeskirche 1626 von Papst Urban VII.
Kurzer Alltag der Schweizer Garde
Werfen wir einen Blick auf den normalen Tagesablauf der Garde. Zwei Drittel des Personals sind täglich zur Wache an den Eingängen zum Apostolischen Palast eingesetzt, und zwar im Cortile di San Damaso, im Cortile del Belvedere, in den Loggien, in der Sala Regia, vor den Büroräumen des Staatssekretariats und vor den Privaträumen des Papstes; außerdem steht die Wache an den Außeneingängen, das heißt am Cancello Petriano (ehemals Heiliges Uffizium), am Arco delle Campane, am Portone di Bronzo und an der Porta Sant’Anna. Als Ehrengarde und für Kontroll- und Ordnungsdienste werden die Schweizer immer eingesetzt, wenn der Papst anwesend ist, also bei allen Liturgiefeiern im Petersdom, bei den Generalaudienzen, bei Besuchen von Staatsoberhäuptern, Regierungspräsidenten, Außenministern und Botschaftern.
Der Tag wird nicht nur durch diese offiziellen Aufgaben ausgefüllt. Der Dienst der Garde umfaßt auch Kontrollen, Unterricht, Marsch- und Schießübungen. Auch die Freizeitbeschäftigungen der verschiedenen Gruppen, wie die des Musikkorps und der Trommler erfordern Zeit.
Außerdem sind noch die Fußballbegegnungen mit anderen Mannschaften, etwa der Vigilanza des Vatikans, zu erwähnen, das Tischtennisspiel und die Selbstverteidigungskurse. Es versteht sich von selbst, daß es bei all den körperlichen und geistigen Aktivitäten dieser relativ jungen Leute im Quartier einer Küche bedarf, die die Mitglieder der Garde auf das beste versorgt. Die Aufgabe wird von den Albertiner Schwestern gelöst.
Nun bleibt noch zu sagen, daß alle, die – mit welchem Rang auch immer – in der Schweizergarde im Vatikan gedient haben, auch nach dem Ausscheiden aus dem Dienst miteinander in Kontakt bleiben durch ihre »Vereinigung der ehemaligen Gardisten«, die in der Schweiz die periodische Zeitschrift »Der Exgardist« veröffentlicht. Ihre Mitglieder treffen sich regelmäßig sowohl in ihren Kantonen als auch auf nationaler Ebene, wobei nach Möglichkeit der Kommandant und der Gardekaplan gleichfalls anwesend sind. Das wichtigste Treffen findet jedoch alljährlich am 6. Mai anläßlich der Vereidigung der Rekruten statt. An diesem Tag lernen sich Hunderte von Personen im Quartier der Garde kennen. Die Familienangehörigen der Gardisten, die gerade ihren Dienst leisten, und viele Exgardisten mit ihren Familien erleben zusammen einen festlichen Tag in echter Freundschaft.
Castel Sant’Angelo – Die Engelsburg
Kaiser Hadrians Mausoleum, bekannt unter dem Namen Castel Sant’Angelo (Engelsburg), ist ein tumrartiges zylindrisches Gebäude in Rom. Ursprünglich Mausoleum war das Gebäude fast zweitausend Jahre Festung und Schloss. Heute ist sie ein Museum.
Bereits im Jahr 139 wurde der Bau fertig stellt. Der Stil geht auf die Bausweise der Etrusker zurück. Sehr robust konstruiert war das Mausoleum in die Befestigung der Stadt integriert.
Den Namen „Engelsburg“ erhielt das Castel 590, damals wütete die Pest in Rom. Papst Gregor soll über dem Mausoleum die Erscheinung des Erzengels Michael erschienen sein, der ihm das Ende der Seuche verkündete. Die Pest-Erkrankungen gingen tatsächlich vorrüber. Heute erinnert die Statue des Angels an der Spitze des Gebäudes an diese schwere Zeit. Der Marmor-Engel der von 1577-1753 an dieser Stelle thronte, kann heute im Innenhof besichtigt werden. Die heutige Engelsstatue auf der Engelsburg ist aus Bronze.
Das Castel Sant’Angelo erhielt tragische Berühmtheit in der Oper: In Puccinis „Tosca“ begeht die Protagonistin Selbstmord auf der Engelsburg: Sie stürzt sich vom Gebäude…
Bilder: Albin Kesselbacher – Gerd Meier Society Blog ©