Weingut Emmerich Knoll -Ausgewogenes Weinprogramm mit guter Weinkultur

Weingut Emmerich Knoll -Ausgewogenes Weinprogramm mit guter Weinkultur

Das Weingut Emmerich Knoll aus Unterloiben zählt zu den bekanntesten Weingütern Österreichs. Das traditionelle Etikett genießt in Weinkennerkreisen einen ähnlichen Kultstatus wie die Weine selbst.

Unser Haus in Unterloiben atmet Geschichte, denn seine Bewohner sind geradlinig, charmant und zuvorkommend. Cousin Emmerich Knoll und sein zu Praktika weitgereister und ebenso weinbegeisteter Sohn Emmerich Junior bearbeiten auf den 14 Hektar die Top-Weine der Wachau. Die Lagen Schütt, Loibenberg, Kellerberg, Kreutles und Pfaffenberg bieten zu je rund 45 % Riesling und Grüner Veltliner. Die restlichen 10 % teilen sich auf in Chardonnay, Gelber Muskateller, Rivaner, Blauer Burgunder und seit einigen Jahren auch Gelber Traminer.

Emmerich Knoll ist kein Freund von fleischigen, überbordenden Weinen. Dichte Weine, die Kraft in komprimierter Form zeigen und dabei nicht in die Breite gehen – das ist das Credo unseres Spitzenbetriebes. Unsere Weine sind durchwegs „Spätstarter“. Der Riesling Schütt hat unter den „normalen“ Smaragd-Weinen den Ruf eines primus inter pares, und gewaltig ist auch seine Serie von Süßweinen, die in guten Jahren produziert werden. Das Terrain ideal umsetzen und die Feinheiten herausarbeiten – daran tüftelt Emmerich Knoll wie ein Schweizer Uhrmacher. Der Kellerberg zählt zu den besten Einzellagen der Welt und ergibt durch seine spezifische geologische Beschaffenheit ganz besondere Weine, die sich durch die Mineralität und Einzigartigkeit verlässlich auszeichnen.

inea Wachau Nobilis Districtus, der Gebietschutzverband für das Weinbaugebiet Wachau, wurde 1983 gegründet. Die Mitglieder führen ausschließlich Weine aus dem Weinbaugebiet Wachau. Entsprechend den klimatischen Bedingungen hat „Vinea Wachau“ drei Weinkategorien geschaffen:

Bildschirmfoto 2016-02-11 um 18.50.56Steinfeder

Dies ist der Name der leichten, duftigen Weine des Weinbaugebietes Wachau. Die Steinfeder (Stipapinnata) – das federleichte Gras der steilen Weinberger der Tallandschaft, gab diesen fröhlichen Weinen ihren Namen. Steinfeder-Weine können aus allen Wachauer Qualitäts-Weißweinsorten erzeugt werden. Die  Trauben müssen ein Mostgewicht von mindestens 15° KMW aufweisen. Die Moste werden immer klassisch trocken durchgegoren. Der Alkoholgehalt dieser Weine beträgt maximal 11,0 Vol. %, ist also sehr niedrig. Die Wachau ist das Weinbaugebiet, in dem es aufgrund der naturgegebenen Klimatik und Bodenbeschaffenheit möglich ist, Weine mit so geringem Alkoholgehalt zu keltern, die dennoch in ihrem Charme und ihrem Nuancenreichtum höchsten Ansprüchen genügen.

Federspiel

So heißen Wachauer Weine im Kabinettbereich mit einem Mostgewicht ab 17° KMW und einem Alkoholgehalt zwischen 11,5 und 12,5 Vol.%. Diese Weine sind ausnahmslos klassisch trocken vergoren und stellen Spezialitäten dar, die nur in guten Lagen und Jahrgängen in dieser Qualität erreichbar sind und die sich durch ihren fruchtig-charmanten Charakter und ihre kraftvolle Delikatesse auszeichen. Der Name „Federspiel“  führt auf den alten Brauch des Zurückholens des Beizvogels bei der Falkenjagd zurück – eine gerade in der Wachau in früherer Zeit übliche Form herrschaftlicher Jagd. Federspiel-Weine schließen an die Steinfeder-Kategorie an und können aus allen Qualitäts-Weißweinsorten erzeugt werden, die in der Wachau heimisch sind. In ihrer Kelterung sind sie neben den gesetzlichen Erfordernissen den strengen Kontrollen des Verbandes Vinea Wachau unterworfen.

Smaragd

Dies ist die – erstmals für Weine des Jahrgangs 1986 eingeführte – Bezeichnung für die besten und wertvollsten Weine der Wachau. Diese Weine mit einem Mindestmostgewicht von 18,2 °KMW reifen nur in den sonnigsten Rieden und können auch dort nur in sehr guten Jahrgängen gewonnen werden. Smaragdeidechsen fühlen sich in den Wachauer Weinbergterrassen besonders wohl. An schönen Tagen sonnen sie sich neben den Rebstöcken und wurden zum Symbol für Wachauer Wein mit vollendeter physiologischer Reife. Diese besonders kostbaren Weine, mit einem Mindestalkoholgehalt von 12,5 Vol.%, können nur in den besten Jahren gewonnen werden. Nach alter Wachauer Tradition werden sie bis zum natürlichen Gärstillstand vergoren. Süße Weine ab 9g/lt Restzucker sind von der Bezeichnung Smaragd ausgeschlossen. Die Flaschen sind mit langen Korken (mind. 49 mm), die den Jahrgangsbrand tragen, verschlossen. Auch nach 25 und mehr Jahren richtiger Lagerung werden diese Weine noch Freude bereiten. Zugelassen sind alle Qualitäts-Weißweinsorten. Weine mit der Bezeichnung „Smaragd“ dürfen erst ab dem 1. Mai des auf die Lese folgenden Jahres verkauft werden. Die Weinkategorie “ Smaragd“ stellt eine ganz besondere Wachauer Spezialität dar, die deshalb an entsprechend strenge Kontrollmaßnahmen gebunden ist.

Infos unter:

Unterloiben 7, 3601 Dürnstein, Telefon: 0043 2732 79355, E-Mail: weingut@knoll.at
Bilder und Text: www.knoll.at
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Champagne Louis Roederer

Seit mehr als zweihundert Jahren auf der Suche nach dem vollendeten Werk

Die Cuvées des Hauses Louis Roederer entstehen aus dem Zusammenspiel vieler Faktoren: die Geduld, den Elementen zu trotzen, das Zusammentreffen verschiedener Talente, die Kunst der Ausgewogenheit und die robusten, reichhaltigen Trauben, fest im Boden der Champagne verwurzelt – so entsteht ein Wein mit sonniger Seele und kristalliner Eleganz.

Eines der letzten großen Häuser der Champagne in Familienbesitz

Als der Ästhet und Unternehmer Louis Roederer das Haus im Jahre 1833 erbte, hatte er eine Vision vor Augen: Er wollte sein Weingut erweitern, um alle Schritte der Weinbereitung zu kontrollieren. So brachte er einen einzigartigen Stil, Esprit und Geschmack hervor. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte Louis Roederer, entgegen den damaligen Gepflogenheiten, ausgewählte Flächen auf den Böden der Grands Crus der Champagne hinzu, wobei er selektiv vorging und seinem Instinkt vertraute.

Während andere Trauben kauften, widmete er sich mit voller Liebe den Weinbergen: Er machte sich vertraut mit dem Charakter jeder Parzelle und kaufte gezielt nur die Besten an. Er war überzeugt davon, dass die Persönlichkeit eines großen Weins zu allererst durch den Boden geprägt wird. Seiner Traditionsliebe und seinen klarsichtigen Zukunftsplänen verdankt das Haus Louis Roederer, das fortan seinen Namen trägt, seine großartige Reputation. Sein Nachfolger Louis Roederer II. führte mit demselben instinktiven Wagemut die Vision der Champagnerherstellung und den Ausbau des Weingutes als Vermögenswert fort.

Bildschirmfoto 2016-01-07 um 12.59.48Ein großer Wein schöpft seine Kraft aus dem Boden

Als Inspirationsquelle dienten ihm unter anderem die Bücher und Zeichnungen, die er begeistert sammelte. Schon in den 1870er Jahren reisten die Champagner von Louis Roederer bis in die Vereinigten Staaten und nach Russland an den Hof des Zaren Alexander II.

Stilsicher kreierte der leidenschaftliche Forscher Louis Roederer einen neuen Champagner eigens für den Zaren und eine ganz neue Idee wurde geboren: die erste „Cuvée de Prestige“, die 1876 unter dem Namen „Cristal“ lanciert wurde. Ihre Subtilität und Eleganz bildeten fortan die Grundlage des hervorragenden Rufes des Hauses Louis Roederer.

Der Erbe des Hauses, Léon Olry Roederer, setzte sich in den 1920er Jahren zunächst für den Wiederaufbau des Weingutes ein. Sein Ziel war es, ausgewogene Weine zu schaffen, bei denen das konstante und zarte Zusammenspiel mehrerer Jahrgänge eine stets perfekte Qualität garantierte. Es handelte sich um die ersten Entwürfe des künftigen Brut Premier. Diese wunderbare Assemblage trug zum Aufschwung des Hauses Louis Roederer bei.

Kärntner LinienNach seinem Tode übernahm seine Gattin Camille ab 1933 mit ihrem lebhaften Temperament und einer bemerkenswerten Energie die Führung des Hauses. Ihre Liebe gehörte dem Pferderennen, ihr Rennstall zählte zu den bekanntesten weltweit. Sie wirkte darüber hinaus als erfahrene Mäzenin und ließ das genussreiche und festliche Image des Champagners wieder aufleben. Dazu veranstaltete sie zahlreiche Empfänge im Herrenhaus der Familie in Reims. Diese Soirées, bei denen eine neue Generation von Weinliebhabern zu Champagnerverkostungen eingeladen wurde, ging in die Geschichte des Hauses ein.

Ihr Enkel Jean-Claude Rouzaud, Önologe und Agrarwissenschaftler, trat ihre Nachfolge an und führte das Weingut fortan. Er entschied sich die Neuordnung der Böden in Angriff zu nehmen. Durch seinen leidenschaftlichen Einsatz, voll und ganz der Kunst der Weinbereitung gewidmet, pflegte er den anspruchsvollen Erfindergeist, der den besonderen Charakter des Hauses ausmacht, mehr denn je.

Heute leitet sein Sohn Frédéric Rouzaud das Unternehmen, das weiterhin unabhängig und in Familienbesitz ist. Damit hat die siebte Generation der Familie das Ruder übernommen. Auch ihn zeichnen große Geduld und unverbrüchliche Treue zu seinem kreativen Metier aus. Heute exportiert das Haus Louis Roederer jährlich mehr als drei Millionen Flaschen in alle Welt.

Nähere Infos unter: www.louis-roederer.com

Text, Videos und Bilder: www.louis-roederer.com