TRIATHLON BIKES SWIM. CANYON. RUN

Direkt aus der Zukunft

Raus dem Wasser und ab aufs Rad. Eine optimale Zeit abliefern bevor es auf die Laufstrecke geht. In der komplexen Triathlon-Welt ist die Radstrecke mit Abstand am stärksten von einer optimalen Technik abhängig. Mit unseren wettkampferprobten Triathlon-Bikes Speedmax CF SLX und Speedmax CF sowie dem Aeroad CF SLX kannst Du sowohl im Training als auch im Wettbewerb eine herausragende Performance erreichen. Der Fokus auf eine ideale Aerodynamik bei möglichst geringem Gewicht und maximaler Steifigkeit besticht und verhilft zu herausragenden Ergebnissen.

Wenn wir ein Premium-Triathlon- oder Zeitfahrrad entwickeln, achten wir auf mehr als nur gute Aerodynamik. Der Komfort muss stimmen und es muss gut fahrbar sein, denn um auf der Straße optimal abzuliefern, spielen viele Faktoren eine Rolle. Ja, wir haben die Rohrformen und -übergänge so gestaltet, dass das Rad so aerodynamisch wie möglich ist. Aber wir haben auch die Geometrie des Speedmax CF SLX 9.0 LTD optimiert. So kann der Athlet eine Aeroposition einnehmen, die fahrbar und komfortabel ist, und der Radstand wird länger. Dadurch ist das Rad weniger anfällig für Seitenwinde und lässt sich agil durch Kurven steuern. Die Canyon F32 Aero-Gabel trägt einiges bei zum hervorragenden Handling dieses Rades. Besonders, weil sich der Nachlauf durch einfaches Austauschen der Ausfallenden verändern lässt und das Bike sich dadurch entweder wendig oder spurtreu fährt. Damit in puncto Ausstattung beim Speedmax CF SLX 9.0 LTD nichts dem Zufall überlassen bleibt, ist es mit Dura-Ace Di2-Schaltgruppe ausgestattet. Zipps 858 NSW-Carbon-Laufräder für Faltreifen mit 82 Millimeter tiefer Felge und SawTooth-Felgentechnologie sorgen für kompromisslose Aerodynamik. Wenn selbst minimale Veränderungen den Unterschied machen können zwischen Sieg und DNF, ist nur das Beste gut genug. Das Speedmax CF SLX 9.0 LTD wird deine Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern übertreffen.

Das Speedmax CF auf einen Blick – meine Eindrücke

  • Gewicht: Mit ca. 8,3 kg ist das Speedmax CF (Carbon Rahmen) für ein Zeitfahrrad ziemlich leicht
  • Fahrverhalten: Ich hatte vorab befürchtet, dass die Lenkung und Agilität des Fahrrads deutlich lethargischer wäre; dem war nicht so – auch in Kurven lässt sich das Speedmax problemlos steuern
  • Optik: Das Auge isst bekanntlich mit. Es gibt sicherlich einige unter Euch, die auf bunten Lack stehen – mir persönlich gefällt das matte Schwarz sehr gut, die Kombination mit dem grün/gelben Schriftzug passt natürlich perfekt zu SpeedVille
  • Laufräder: Die Reynolds Strike Carbon Clincher (62 mm Felgenhöhe) machen beim Fahren einen schönen fiesen Sound und sehen auch noch gut aus. Cool war, dass es auf dem Ventil keine Ventilkappe zum Zudrehen gibt. Luftpumpe draufgesetzt, abgezogen und fertig!
  • Sattel: Das Rad kommt mit einem Fizik Ardea Tri Sattel. Aber ganz ehrlich? Mir wäre fast am liebsten, wenn die Hersteller die Bikes künftig komplett ohne Sättel ausliefern; denn bekanntlich hat jeder seinen eigenen präferierten Sattel. Bei mir kam jedenfalls gleich der SQlab Triathlon Sattel 613 drauf
  • Elektronische Schaltung: Das Speedmax ist in drei verschiedenen Gruppen erhältlich: einmal als 105er, Ultegra oder Ultegra Di2 Gruppe. Mein Bike hatte die elektronische Ultegra Di2, was das Schalten per Knopfdruck in der liegenden Position sehr angenehm macht. Die Kette schnurrt perfekt getimt die Kassette hoch und runter. In Summe sehr, sehr angenehm
  • Wattmessung: Natürlich kommt das Bike ohne Powermeter, meinen linken Stages Powermeter Kurbelarm hatte ich innerhalb weniger Minuten montiert und per Koppelung mit dem Garmin verbunden
  • Aerodynamik: Laut Canyon ist das Speedmax CF nach CFD-Simulationen und Windkanaltests bzgl. Aerodynamik nahezu auf Augenhöhe mit dem Topmodell CF SLX. Die nicht integrierten Bremsen (Direct Mount) erhöhen den Luftwiderstand laut Canyon nur minimal, während die Verkleidung des hinteren Laufrades (auch beim Speedmax CF inkl.) die Aerodynamik wiederum erhöht. Weitere Pluspunkte für die Aerodynamik sind neben der grundsätzlichen Geometrie der eigens für das Speedmax konzipierte Carbon-Lenker, als auch die integrierte Sattelklemme und eine minimierte Stirnfläche des Sitzrohrs
  • Übersetzung (52/36): wenn man nicht gerade Tony Martin heißt und eine Schwelle jenseits der 400 Watt tritt, dann dürfte man mit der Übersetzung dicke hinkommen. Bei der ein oder anderen Abfahrt hätte ich mir zwar den einen oder anderen Zahn mehr auf dem großen Kettenblatt gewünscht, unterm Strich ist das aber Millimeter- bzw. Millisekunden-Diskussion und in unserer Liga egal. Das Topmodell „Speedmax CF SLX“ kommt entsprechend mit 53/39 (ebenfalls Ultegra-Di2-Gruppe).

Hinter diesen Test mit dem Speedmax-Bike kann ich definitiv einen Haken setzen. Und ja, ich würde es definitiv kaufen, wenn mich einer fragen würde. Warum? Weil es sich ganz simpel gesprochen gut angefühlt hat. Meine Befürchtungen, dass ich das Zeitfahrrad nicht vernünftig steuern könnte oder aufgrund der ungewohnten Position, über Gebühr leiden würde, waren tatsächlich unbegründet. Aufgrund des etwas höheren Lenkers lag ich auch nicht zu krass, was sich in einem guten Gefühl für Rücken und Nacken bemerkbar machte. Sehr wichtig: Nur, wenn ihr Euch einigermaßen wohl fühlt, könnt ihr über einen längeren Zeitpunkt die Leistung auf die Pedale bringen.Damit ihr hinterher nicht so Schmerzen am Bobbes habt wie ich, empfiehlt es sich ein paar Wochen vor dem ersten seriösen Zeitfahren, sukzessive Einheiten auf dem Zeitfahrrad in den Trainingsplan einzustreuen, um den Körper an die ungewohnte Position zu gewöhnen.

Da ich das Bike jetzt „nur“ für einen Zeitraum von 4 Wochen zur Verfügung hatte, kann ich leider nicht so viel über das weitere Handling oder Wartungsthemen sagen. Ein signifikanter Vorteil der nicht integrierten Bremsen scheint mir aber die einfache Handhabung zu sein. Während es naturgemäß schwieriger ist, an die im Rahmen integrierten Bremsen zu kommen, ist die Pflege/Wartung der Direct Mount Bremsen nichts Neues. Somit stellt das Speedmax einen sehr guten Einstieg in das Thema Zeitfahren dar, und das zum vergleichbar fairen Preis (ab 2.299€).

Mit dem Speedmax habe ich in der aktuellen Saison wahrscheinlich eins meiner stärksten Rennen absolviert, von daher werde ich es natürlich in bester Erinnerung behalten und würde es logischerweise jederzeit wieder nutzen.

Also, all ihr „Normalgewichtigen“ da draußen: Wenn ihr wie ich kein Bock mehr habt, bei den Bergrennen andauernd abgewatscht zu werden, schnappt Euch ein Zeitfahrrad und lasst uns bei gleichen Bedingungen schauen, was geht! Bei diesen beiden Zeitfahren werde ich mindestens in 2018 an den Start gehen – vielleicht sehen wir uns ja?!

Quelle Bilder Canyon